BME

BME Bergisch-Märkisches Eisenwerk, Velbert
Firmengeschichte

Das Bergisch-Märkische Eisenwerk in Velbert war eine von vielen Eisen- und Tempergießereien, die es im Ort gab. Angegliedert waren eine galvanische Anstalt, eine Lackiererei und Bearbeitungswerkstätten. Es wurden Massenartikeln in Temperguss und Qualitätsgrauguss für sämtliche Industriezweige hergestellt, darunter in den 1930er Jahren auch Baubeschläge. 
Die Firma muss auch im Auslandgeschäft sehr aktiv gewesen sein. Ein Katalog von ca. 1935/36 erschien in vier Sprachen, deutsch, französisch, englisch und holländisch, was in der Baubeschlag-Branche eher selten vorkam. 
Über die Nachkriegsproduktion ist nichts bekannt, das Unternehmen hat unter diesem Namen bis in die 1990er Jahre in Heiligenhaus existiert.

Beschläge

Ab Mitte der 1930er Jahre kann die Herstellung sogenannter Normenbeschläge nachgewiesen werden. Angeboten wurden “Bauhaus Normendrücker mit kantigem und rundem Hals” als Modell Nr. 325 sowie Frankfurter Normendrücker als Modell Nr. 320. Darüber hinaus wurden auch zwei Varianten des GAGFAH-Normendrückers als Modell Nr. 358 bzw. 359 hergestellt. Ergänzt wurde das relativ kleine Sortiment durch weitere gängige Drücker, wie die so genannten Bananendrücker und Siedlungsdrücker sowie verschiedene hoch- und querovale Modelle. Eine Kennzeichnung der Beschläge, z.B. mit einer Gußmarke, ist nicht bekannt.

Lit.: BME, Spezialliste Nr. 2/35 / BME, Katalog, um 1936
BME Spezialliste 2/35, 1935
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